Über unsere Ortsgruppe
Die Gründung der Ortsgruppe Nusplingen im Schwäbischen Albverein geht auf das Jahr 1908 zurück. Damit zählt sie zu den vier ältesten, noch bestehenden Vereinen in Nusplingen. 100 Jahre sind ein stolzes Alter! Mit dem Vereinsjubiläum im Jahr 2008 ist es für uns Verpflichtung, einen Blick zurück in die Geschichte zu werfen, denn Gegenwart lässt sich nur bestimmen mit der Erfahrung aus der Vergangenheit. Allerdings geben nur wenige Dokumente Aufschluss über die Vereinsgeschichte bis zum Zweiten Weltkrieg. Wir sind und waren dabei auf Aussagen von Zeitzeugen angewiesen.
Die Initiative, in Nusplingen eine Ortsgruppe zu gründen, ging auf den Kaufmann Johann Weiger und den Flaschnermeister Wilhelm Kessler zurück. Aufgrund geschäftlicher Verbindungen nach Rottweil und Stuttgart wurden sie zur Vereinsgründung animiert. Zum Gründungsausschuss gehörte auch neben fünf weiteren Männern der Rosenwirt Benedikt Ritter. Man wählte Lehrer Remlinger zum ersten Vertrauensmann. Doch bereits ein Jahr später übernahm „Aufsichtslehrer“ Franz Joseph Kingeter bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges die Vereinsführung. Die Begeisterung in den Anfangsjahren war so groß, dass bereits 1909 die Ortsgruppe 50 Mitglieder zählte.
Schutzhütte auf dem Gerhardsbühl fällt in die Amtszeit Weiger-Kessler
Nach dem Ersten Weltkrieg nahmen dieselben Männer die Vereinsgeschicke in die Hände. Dabei wechselten sich Johann Weiger und Wilhelm Kessler von 1920 bis 1928 (Weiger von 1920 bis 1923 bzw. 1926 bis 1928 sowie Kessler von 1923 bis 1926) in der Vereinsleitung ab, bis sie 1928 Hauptlehrer Hugo Maag als Vertrauensmann gewannen. Er führte dieses Amt bis 1938. In seine Amtszeit fiel 1931 die Errichtung der Schützhütte auf dem Gerhardsbühl an der Stelle, wo heute die „Nusplinger Hütte“ steht. Bürgermeister Ludwig Wahr führte bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs die Vereinsgeschicke weiter.
Nach der Zwangspause während des Krieges wurde der Verein am 2. März 1946 von Friedrich Haselmeier, Forstwart, Jakob Kessler, Flaschnermeister, Johann Horn, Müllermeister, Bartholomäus Kleiner, Zahnarzt, Franz Sales Leute, Filialleiter, Benedikt Ritter, Rosenwirt und Konrad Ritter, Kraftfahrer, neu gegründet. Friedrich Haselmeier führte den Verein bis zum Jahr 1957. In dieser Zeit wurden viele Wanderwege angelegt und Ruhebänke aufgestellt. Bei der Jahreshauptversammlung am 17. Januar 1957 vermeldete Haselmeier den stattlichen Mitgliederzuwachs auf 130 Wanderfreunde.
Darunter befanden sich viele junge Mitbürger. In der gleichen Versammlung konnte Oberlehrer Georg Miller zum Vertrauensmann gewonnen werden. Neben der Organisation von vielen Wanderungen war sein Hauptverdienst die intensive Pflege des Heimatgedankens mit Vorträgen, Lichtbilderabenden und geselligen Veranstaltungen. Von 1961 bis 1967 war Georg Ritter erster Vorsitzender des Vereins.Er setzte das Werk seiner Vorgänger fort, indem er neben der Pflege und der Neuanlegung des Wanderwegenetzes viele Ruhebänke aufstellen ließ. Auch war es Georg Ritter gelungen, eine Jugendgruppe zu gründen und dank aktiver Werbung den Verein auf 170 Mitglieder zu erhöhen. In seiner Amtszeit waren innerhalb des Vereins immer Bestrebungen im Gange, sich wegen der hohen Beitragsabgaben vom Hauptverein abzuspalten und einen eigenen örtlichen Wanderverein zu gründen. Dies konnte Ritter erfolgreich verhindern.
Nach der Zwangspause während des Krieges wurde der Verein am 2. März 1946 von Friedrich Haselmeier, Forstwart, Jakob Kessler, Flaschnermeister, Johann Horn, Müllermeister, Bartholomäus Kleiner, Zahnarzt, Franz Sales Leute, Filialleiter, Benedikt Ritter, Rosenwirt und Konrad Ritter, Kraftfahrer, neu gegründet. Friedrich Haselmeier führte den Verein bis zum Jahr 1957. In dieser Zeit wurden viele Wanderwege angelegt und Ruhebänke aufgestellt. Bei der Jahreshauptversammlung am 17. Januar 1957 vermeldete Haselmeier den stattlichen Mitgliederzuwachs auf 130 Wanderfreunde.
Darunter befanden sich viele junge Mitbürger. In der gleichen Versammlung konnte Oberlehrer Georg Miller zum Vertrauensmann gewonnen werden. Neben der Organisation von vielen Wanderungen war sein Hauptverdienst die intensive Pflege des Heimatgedankens mit Vorträgen, Lichtbilderabenden und geselligen Veranstaltungen. Von 1961 bis 1967 war Georg Ritter erster Vorsitzender des Vereins.Er setzte das Werk seiner Vorgänger fort, indem er neben der Pflege und der Neuanlegung des Wanderwegenetzes viele Ruhebänke aufstellen ließ. Auch war es Georg Ritter gelungen, eine Jugendgruppe zu gründen und dank aktiver Werbung den Verein auf 170 Mitglieder zu erhöhen. In seiner Amtszeit waren innerhalb des Vereins immer Bestrebungen im Gange, sich wegen der hohen Beitragsabgaben vom Hauptverein abzuspalten und einen eigenen örtlichen Wanderverein zu gründen. Dies konnte Ritter erfolgreich verhindern.
Herbert Schäfer übernimmt 1967 das Amt des Vorsitzenden
Im Jahre 1967 übernahm Rektor Herbert Schäfer das Amt des ersten Vorsitzenden. Gewiss blieb auch unter seiner Amtsführung die Pflege des Wanderns und die Erneuerung der Wanderanlagen und -einrichtungen eine wichtige Aufgabe des Nusplinger Albvereins und seiner zahlreichen Mitglieder.
In seiner Amtszeit wurde auch die "Nusplinger Hütte" gebaut. Daneben griff Herbert Schäfer mit seinem sehr aktiven und zuverlässigen Führungsteam eine Vielzahl von Initiativen auf, die schließlich im Programm des Nusplinger Albvereins zur festen Einrichtung wurden und bis zum heutigen Tag greifen, wie zum Bei-spiel das jährliche Jugendzeltlager mit eigener Ausrüstung, die Frühjahrs-Landschafts-Putzete zusammen mit der hiesigen Schule, das Funkenfeuer am ersten Fastensonntag, die Zielwanderung im Mai und die mehrtägige Pfingstfahrt. Auch bei der Bewirtung in der „Nusplinger Hütte“, die im Oktober 1970 eingeweiht worden war, war Schäfer mit seiner Familie viele Jahre lang mit dabei und kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste. Für seine Verdienste erhielt er 1988 die Ehrennadel des Landes und 1991 das Ehrenschild des Albvereins.
Neben der Intensivierung der Jugendarbeit in Schüler- und Jugendgruppen nahm der Albverein in der Amtszeit Schäfers als größtes und wichtigstes Projekt den Bau und die etappenweise Erweiterung des Vereinsheims „Nusplinger Hütte“ im Zentrum des Nusplinger Wandergebiets in Angriff. Schon 1971 erhielt die „Hütte“, ein Jahr nach der Einweihung, einen Anbau, und 1972 wurden die Außenanlagen mit einem befestigten Parkplatz und einem Kinderspielplatz abgerundet. Ein größerer Erweiterungsbau mit Keller folgte im Jahre 1976. Seit dem Ausbau der Übernachtungsmöglichkeiten im Jahre 1985 verfügt die Nusplinger Hütte über vier Schlafräume mit 34 Betten. Die Zahl der Übernachtungen durch Wandergruppen stieg stetig, und so konnten 1987 über 1200 Übernachtungen registriert werden. Dieser Trend hat sich bis zum heutigen Tag im Jubiläumsjahr fortgesetzt.
Bei der Hauptversammlung am 8. Dezember 1990 legte Herbert Schäfer sein Amt aus beruflichen Gründenin jüngere Hände. So übernahm Klaus Schmid das Amt des Vertrauensmannes, nachdem er schon sieben Jahre Kassierer der Ortsgruppe gewesen war. Zu Beginn der Amtszeit von Klaus Schmid vollzog sich ein gewaltiger personeller Schnitt innerhalb der Vorstandschaft. So nach und nach schieden die alten Vorstands-mitglieder aus. Dabei gelang es Klaus Schmid, diese durch viele junge, aktive und engagierte Leute zu ersetzen. Dies war auch notwendig, um all die begonnenen Aktivitäten fortzusetzen bzw. weiter auszubauen. Die Jugendarbeit wurde so weiter intensiviert und vorangebracht und existiert bis zum heutigen Tag.
In seiner Amtszeit wurde auch die "Nusplinger Hütte" gebaut. Daneben griff Herbert Schäfer mit seinem sehr aktiven und zuverlässigen Führungsteam eine Vielzahl von Initiativen auf, die schließlich im Programm des Nusplinger Albvereins zur festen Einrichtung wurden und bis zum heutigen Tag greifen, wie zum Bei-spiel das jährliche Jugendzeltlager mit eigener Ausrüstung, die Frühjahrs-Landschafts-Putzete zusammen mit der hiesigen Schule, das Funkenfeuer am ersten Fastensonntag, die Zielwanderung im Mai und die mehrtägige Pfingstfahrt. Auch bei der Bewirtung in der „Nusplinger Hütte“, die im Oktober 1970 eingeweiht worden war, war Schäfer mit seiner Familie viele Jahre lang mit dabei und kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste. Für seine Verdienste erhielt er 1988 die Ehrennadel des Landes und 1991 das Ehrenschild des Albvereins.
Neben der Intensivierung der Jugendarbeit in Schüler- und Jugendgruppen nahm der Albverein in der Amtszeit Schäfers als größtes und wichtigstes Projekt den Bau und die etappenweise Erweiterung des Vereinsheims „Nusplinger Hütte“ im Zentrum des Nusplinger Wandergebiets in Angriff. Schon 1971 erhielt die „Hütte“, ein Jahr nach der Einweihung, einen Anbau, und 1972 wurden die Außenanlagen mit einem befestigten Parkplatz und einem Kinderspielplatz abgerundet. Ein größerer Erweiterungsbau mit Keller folgte im Jahre 1976. Seit dem Ausbau der Übernachtungsmöglichkeiten im Jahre 1985 verfügt die Nusplinger Hütte über vier Schlafräume mit 34 Betten. Die Zahl der Übernachtungen durch Wandergruppen stieg stetig, und so konnten 1987 über 1200 Übernachtungen registriert werden. Dieser Trend hat sich bis zum heutigen Tag im Jubiläumsjahr fortgesetzt.
Bei der Hauptversammlung am 8. Dezember 1990 legte Herbert Schäfer sein Amt aus beruflichen Gründenin jüngere Hände. So übernahm Klaus Schmid das Amt des Vertrauensmannes, nachdem er schon sieben Jahre Kassierer der Ortsgruppe gewesen war. Zu Beginn der Amtszeit von Klaus Schmid vollzog sich ein gewaltiger personeller Schnitt innerhalb der Vorstandschaft. So nach und nach schieden die alten Vorstands-mitglieder aus. Dabei gelang es Klaus Schmid, diese durch viele junge, aktive und engagierte Leute zu ersetzen. Dies war auch notwendig, um all die begonnenen Aktivitäten fortzusetzen bzw. weiter auszubauen. Die Jugendarbeit wurde so weiter intensiviert und vorangebracht und existiert bis zum heutigen Tag.
Vertrauensmänner der Ortsgruppe Nusplingen
- 1908 bis 1909: Lehrer Remlinger
- 1909 bis 1914: Franz Josef Kingeter
- 1920 bis 1923: Johann Weiger
- 1923 bis 1926: Wilhelm Kessler
- 1926 bis 1928: Johann Weiger
- 1928 bis 1938: Hugo Maag
- 1938 bis 1939: Bürgermeister Ludwig Wahr
- 1946 bis 1957: Friedrich Haselmeier
- 1957 bis 1961: Georg Miller
- 1961 bis 1967: Georg Ritter
- 1967 bis 1990: Herbert Schäfer
- 1990 bis 2012: Klaus Schmid
- 2012 bis 2013: Nicole Glückler & Isolde Moser
- 2013 bis 2019: Isolde Moser
- 2019 bis heute: Michaela Henne | Kai-Uwe Haug | Markus Kleiner
Ehrenamtliche Helfer halten Hüttenbetrieb am Laufen
Die Bewirtschaftung der Nusplinger Hütte geschieht nun schon seit 38 Jahren ausschließlich durch ehrenamtliche Helfer, und die Hütte erfreut sich bei den vielen Wanderern und Gästen bleibender Beliebtheit. Dies ist mit der Verdienst der Mannschaft um Klaus Schmid. Durch die gute Finanzkraft aus der Bewirtschaftung wurde 1991/92 ein Geräteschuppen erstellt, und die laufende Unterhaltung und Erneuerung der Wanderwege und -einrichtungen ist ebenso gesichert. Auch in den vergangnen zehn Jahren wurde stets renoviert und gebaut: Beispielsweise erhielt die „Nusplinger Hütte“ eine neue Küche und eine neue Bestuhlung. In den Jahren 1998/99 errichteten die fleißigen Albvereinsmitglieder in unzähligen Arbeitsstunden die neue Grillstelle bei der „Hütte“. Drei gemütliche Sitzgruppen komplettierten die Außenanlage. Ende der 90-er Jahre wurde zudem die Theke umgebaut; die Wirteteams freuten sich zudem ganz besonders über eine Neuanschaffung: die Gläsergeschirrspülmaschine. Im Jahr 2000 sanierte die Ortsgruppe den Kinderspielplatz, das Areal erhielt etliche neue Spielgeräte und einen neuen Holzzaun. Alles in allem verbrachten die emsigen Arbeiter für diese Maßnahme rund 200 Arbeitsstunden oben auf dem Berg.
Bald darauf griffen die Mitglieder wieder zu ihrem „Schaffhäs“. Die „Nusplinger Hütte“ erhielt 2001 eine neue Küche. Zudem erhielt der Raum eine komplette Schönheitskur mit frischen Putz und pflegeleichten Fliesen, so dass das Arbeiten hier noch mehr Spaß macht. Zwei Jahre später war der Wirtsraum an der Reihe: Es gab neue Tische, einen neuen Stammtisch und moderne Vorhänge. Im gleichen Jahr stellten die AV-Helfer zudem vier neue Schilderhäuser auf und schilderten infolge der neuen Wanderkarte alle Wege im Ort neu aus. Insgesamt wurden rund 250 Wegweiser ausgetauscht! Dass die Arbeit in der herrlichen Landschaft rund um Nusplingen nicht ausgeht, bewies die Maßnahme, die die Mitglieder im Jahr 2005 in Angriff nahmen: Sie schufen einen neuen Wanderweg im oberen Teilabschnitt der „alten Steige“. Zwölf Vereinshelfer leisteten hier rund 500 Arbeitsstunden. Die vielen Wanderer, Pilger und Spaziergänger, die diese schöne Strecke nutzen, danken es den Mitgliedern nahezu täglich. Auch wenn keine „Großeinsätze“ anstehen: Langweilig wird es der Mannschaft um den Vorsitzenden Klaus Schmid gewiss nicht: Ständig stehen kleinere und größere Renovierungsarbeiten in und um die „Hütte“ auf dem Programm. Zudem absolvieren die Albvereinler jährlich eine Landschaftspflegemaßnahme.
(Auszug aus der Festschrift zum 100jährigem Jubiläum)
Bald darauf griffen die Mitglieder wieder zu ihrem „Schaffhäs“. Die „Nusplinger Hütte“ erhielt 2001 eine neue Küche. Zudem erhielt der Raum eine komplette Schönheitskur mit frischen Putz und pflegeleichten Fliesen, so dass das Arbeiten hier noch mehr Spaß macht. Zwei Jahre später war der Wirtsraum an der Reihe: Es gab neue Tische, einen neuen Stammtisch und moderne Vorhänge. Im gleichen Jahr stellten die AV-Helfer zudem vier neue Schilderhäuser auf und schilderten infolge der neuen Wanderkarte alle Wege im Ort neu aus. Insgesamt wurden rund 250 Wegweiser ausgetauscht! Dass die Arbeit in der herrlichen Landschaft rund um Nusplingen nicht ausgeht, bewies die Maßnahme, die die Mitglieder im Jahr 2005 in Angriff nahmen: Sie schufen einen neuen Wanderweg im oberen Teilabschnitt der „alten Steige“. Zwölf Vereinshelfer leisteten hier rund 500 Arbeitsstunden. Die vielen Wanderer, Pilger und Spaziergänger, die diese schöne Strecke nutzen, danken es den Mitgliedern nahezu täglich. Auch wenn keine „Großeinsätze“ anstehen: Langweilig wird es der Mannschaft um den Vorsitzenden Klaus Schmid gewiss nicht: Ständig stehen kleinere und größere Renovierungsarbeiten in und um die „Hütte“ auf dem Programm. Zudem absolvieren die Albvereinler jährlich eine Landschaftspflegemaßnahme.
(Auszug aus der Festschrift zum 100jährigem Jubiläum)
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